2019 - Verfilmt, vertont, verzaubert

„S!NGsation“ Konzert für alle Sinne

„Verfilmt-vertont-verzaubert“

Ubstadt-Weiher/Stettfeld (fsch) „Der Seele Halt, der Sinne Flügel, das ist Musik“. Diesen Aphorismus von  Monika Schmiderer bestätigte die Solistin Marion Groß, als sie bei der frenetisch geforderten Zugabe am Ende des „S!NGsation“ Konzerts die Seele streichelte. Mit einfühlsamer Stimme berührte sie dem begeisterten Publikum mit dem Lied „Fly with me, Lenas Song“ einmal mehr die Sinne.

Aber der Reihe nach. Die Mehrzweckhalle Stettfeld platzte fast aus den Nähten, als die Gesangsgruppe „S!NGsation“, eine Formation des Gesangverein „Frohsinn“ Stettfeld zum Konzert „Verfilmt-vertont-verzaubert“ einlud. Mit von der Partie waren die begabten „Römerlerchen“ von Marita Kröll und der agile Jugendchor.

Unterstützt wurden die Chöre durch die Instrumentalis Ulrich Holzer Keyboard, Reiner Seiferling, Gitarre, Dieter Seiferling, Bass, Wolfgang Weber Schlagzeug und Tibor Toth Conga. Die Gesamtleitung hatte die charismatische „S!NGsation“ Chorleiterin“ Dagmar Appenzeller. 60 Aktive, 45 Frauen und 15 Männer, im Alter zwischen 18 und 60 Jahren bilden den Chor, den Marita Kröll 1992 gründete. Inzwischen hat der Chor höchstes musikalisches Niveau erreicht. Großen Verdienst daran haben die Solisten Bianca Mueller, Petra Gebauer, Anna-Sophia Schrag, Vanessa Böser Marion Groß und Michael Wolf, die größtenteils aus der „Römerlerchenschule“ stammen und jeweils mit hervorragendem Timbre ausgestattet sind.

Die Programmtitel waren größtenteils cinematischen Ursprungs. Es entstand ein Repertoire das in seiner Vielfalt beeindruckte. Mit „Happy together“ aus (Eine Hochzeit zu dritt), „You´ll be in my heart“ (Tarzan), „Gabriellas Lied" (Solo Vanessa Böser), „May it be“ (Herr der Ringe)eröffnete der Hauptchor. Mit „Four chords“ bewiesen die Protagonisten in einem wahren Medley-Stakkato, welche Melodien Vielfalt aus vier Akkorden entstehen können.

Die Frauen von „S!NGsation“ übernahmen die zweite Sequenz im Programmverlauf, die vor allem durch die Solistinnen-Brillanz bestach. In „Hail Holy Queen“ aus Sister Act „I will survive” glänzten Schrag und Mueller.

An die Herzen des Auditoriums rührten die Römerlerchen unter Marita Kröll mit „Pippi Langstrumpf“, „Eine Insel mit zwei Bergen“, „Wer hat an der Uhr gedreht“.

Das Lied von Jenkins „Adiemus“ stammt aus dem Film aus „Avatar-Aufbruch nach Pandora“ und wurde durch die Solisten Marion Groß, Petra Gebauer und Michael Wolf sowie Anna-Sophia Schrag (Altflöte)zum Erlebnis.

Die „S!NGsation“ Formation und der der Jugendchor wurde zum Großen Flow der Damen Fraktion beim „Jabba Flow“ aus Star Wars. „Cup Song“ folgte durch den Jugendchor nachdem bei „Shine your way“ der angedachte Vorführeffekt den Schluss des Liedes vermasselte. Sängerinnen und Zuhörer nahmen es sportlich zumal der gesangliche Genuss den Böllerschuss verzichtbar machte.

Auch der Männerchor machte seine Aufwartung mit Filmmelodien aus den 40er Jahren. „Irgendwo auf der Welt“ mit Michael Wolf als Solist war sehr ohrgenehm ebenso wie eine „Freund ein guter Freund“, wobei der S!NGsation Abteilungsleiter Bernhard Gallus den Tenor Soli übernahm.

„S!NGsation“ läutete mit „Love of my life“ aus Bohemian Rhapsodie die Schlussrunde ein. Das „I will follow him“ aus Sister act begeisterte das Auditorium nicht zuletzt durch das Timbre und die Stimmengewalt der Solistin Bianca Mueller.

Beim gemeinsamen Finale aller Chorgattungen defilierten die Römerlerchen zum Podium zum gemeinsamen „Nomen est Omen“-Lied von Queen „We are the Champions“.

(Mit freundlicher Genehmigung der BNN)