2013 - Welch ein Geschenk ist ein Lied

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Welch ein Geschenk ist ein Lied

2013 – Welch ein Geschenk ist ein Lied

„Heute ist Stettfeld der Nabel der Welt“, rief ein begeisterter Altbürgermeister Helmut Kritzer aus, als die etwa 110-köpfige Sängerschar bunte Landesfähnchen auf der Bühne schwenkte und Plakate mit der Aufschrift „We are the Word“ hoch streckte. Nach ihrem Triumphzug durften sich die drei Chorformationen – „Singsation“, Römerlerchen und Frohsinn-Jugendchor – zu Recht als die Größten in der Welt des Gesangs fühlen. Mehr als 600 Gäste klatschten und jubelten – und sprangen am Schluss von den Stühlen hoch, um die kleinen und großen Akteure zu feiern. Auch dank der Chorleiterinnen Marita Kröll und Petra Klemme hat Stettfeld als neues Aushängeschild neue Maßstäbe gesetzt.

„Schon wenn der erste Ton erklingt, beginnt der Raum zu atmen und zu leben. Ist es wie ein Erschauern, wie ein Schweben, als ob ein Zauber uns bezwingt.“ Schnell zeigte sich: Reinhard Meys Erkenntnis in dem Lied „Welch ein Geschenk ist ein Lied“, zugleich Motto des langen Abends, stimmt. Ein 25-teiliges zauberhaft verpacktes Konzertgeschenk, das aus lauter populären Songs bestand, zelebrierten regelrecht die hochmotivierten Sänger, Solisten und Instrumentalisten.

Mehr als 60 Sängerinnen und Sänger brachte die „Singsation“ auf die Bühne. Die Meinung im Publikum, „Die singen ja sensationell gut“, dürfte in der Wortschöpfung ihren Niederschlag gefunden haben. Seit zweieinhalb Jahren gibt es den Jugendchor, der aus zehn- bis 18-jährigen Jungtalenten besteht, die sogar dreistimmig und in Englisch und Französisch aufwarteten. Noch älter sind die Römerlerchen: 40 Jahre. Angeblich bietet die Lerche den schönsten Gesang aller Singvögel. Und dass es auch einen wunderschönen menschlichen Gesang gibt, das stellten die sechs- bis neunjährigen Stettfelder Lerchen, 25 an der Zahl, mehrfach unter Beweis. 

Was ins Auge stach, war die Choreografie, die das Best-of-Konzert erst zu einem Erlebnis machte. Die „Singsation“ setzte sich aus strahlenden Gesichtern zusammen, doch in erster Linie aus sicheren bärenstarken Stimmen. „Gänsehaut pur“ hatten die Moderatoren Michael Gebauer und Christine Kemmet versprochen – und ihr Versprechen gehalten. Ob das gefühlvolle „Hallelujah“ aus Shrek oder das nach dem Terroranschlag auf das World-Trade-Center immer wieder gespielte „Only time“: Alle Melodien gingen unter die Haut. In Topform präsentierte die „singende Sensation“ auch zwei Balladen des Weltmusikers und Erfinder des Alpenrocks, Hubert von Goisern. Bei allen drei Chören fielen besonders die Konzentration und die Disziplin auf. Auch die mitreißende Dynamik, das harmonische Klangbild und die einwandfreie Interpretation beeindruckten. 

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