2003 - Konzert des jungen Chors und der Römerlerchen

S!NGsation

Welch ein Geschenk ist ein Lied

2003 - Konzert des jungen Chors und der Römerlerchen

Hits, Evergreens und Musicalmelodien präsentierten der Junge Chor und die Römerlerchen bei einem Konzert der Extraklasse in der Stettfelder Mehrzweckhalle. Die war mit über 500 Zuhörern bis auf den letzten Platz besetzt, sodass Chorleiterin Marita Kröll strahlend feststellte: „Wir sind echt platt, dass der Saal so voll ist!“

Im bunten Kleidern, Rüschen und Röcken wirbelten die Sängerinnen und Sänger auf die Bühne und versetzten die Zuhörer mit „We go together“ aus dem Musical Grease, „Barbar’Ann“ und „California Dreamin’“ von den Mamas and Papas zurück in die 1960er. Passend dazu schwebten auf der Bühne Luftballons in Herzform und im Hintergrund erinnerte ein knalliger Cadillac an die Zeit, in der Elvis Presley „Can’t help falling in love“ schmachtete - auch der Junge Chor schien in seiner Version verliebt vor sich hin zu träumen.

Über die Erlebnisse des kleinen Drachens Tabaluga sangen die Römerlerchen in Auszügen aus dem gleichnamigen Musical.

Mal nachdenklich, mal kritisch, erzählten der Chor und die Solisten Cleo Gisa, David Grupp und Eric Kiesewetter in ihren Liedern von den Erfahrungen, die Tabaluga auf seiner Reise zur Vernunft macht.

Mit glockenheller Stimme beschrieb Vanessa Böser den Baum des Lebens. Besinnlich wurde das Musical, als Tabaluga-Darsteller Heiko Händel seiner Freundin Lilli gestand: „Ich fühl’ wie du“, ergreifend gesungen von Bianca Böser und Peter Kröll.

Die Unterstützung durch eine Band mit Klaus Bensching, Ulrich Holzer, Andreas Lampert und Wolfgang Weber sowie Klaus Blum am Klavier brachte noch mehr Schwung und viel Rhythmus in die Aufführung. Während die stets fluktuierenden Römerlerchen etwa 35 Kinder zählten, hat sich der Junge Chor auf 43 Mitglieder vergrößert. Außerdem gab sich der entschlossen und engagiert wirkende Chor, darunter die Solistinnen Tanja Braun, Annette Zimmermann und Tanja Morr, einen neuen Namen. Nach jahrelangem Überlegen und Suchen heißen die Sängerinnen und Sänger seit Sonntag offiziell „S!NG-sation“. Ob ihrer klaren Stimme ebenfalls immer wieder eine absolute Sensation war die Solistin Bianca Böser, die allen im Saal versprach: „You’ve got a friend.“ 

Mit engagiert vorgetragenen Liedern der Commedian Harmonists sowie Bühnendekoration und Kleidung versetzte der Chor die Zuhörer in das Berlin der 30iger Jahre.

Gehüllt in weite Umhänge und Kapuzen, umwabert von Nebel und Kerzenschein, trugen die „Gregorians from Stettfeld“ mit tiefen und getragenen Stimmen ihre Version des irischen „Scarborough Fair“, Eric Claptons „Tears in Heaven“ und „Sounds of Silence“ von Simon and Garfunkel vor. Inspiriert worden waren die neun Sänger von den „Gregorians“, eine an gregorianischen Klostergesängen angelehnte Poprichtung.

Zum Abschluss des „offiziellen Programms“ verwandelten die Zuhörerinnen und Zuhörer mit den eigens verteilten Feuerzeugen die abgedunkelte Mehrzweckhalle in ein Lichtermeer als der Chor wiederum mit der umwerfenden Solistin Bianca Böser „Thank you for the music“ intonierte. „Da reisen Bohlen und Co. auf der Suche nach Superstars durch ganz Deutschland - wären sie doch besser gleich zu uns gekommen!“ stellte der Vorsitzende des Männergesangvereins, Markus Rothfuß, schließlich voller Freude fest und stimmte in die mehrfach geforderten lauten Rufe nach einer Zugabe ein. 

Sowohl die Sängerinnen und Sänger als auch das mitsingende und –klatschende Publikum waren am Ende des Konzerts voller Begeisterung, was auch im inzwischen zum Welthit gewordenen „Oh happy day“ nochmals in Worte gefasst wurde.

zurück zur Übersicht
Share by: